Bio
Für die, die’s “sec“ mögen:
Geboren am 2. Dezember 1977 in Männedorf. Sohn des Kunstmalers Constantin Polastri und der Hildegard Domeisen.
Heimatort: Wynigen BE, aufgewachsen in Hombrechtikon, Stäfa und Glarus. Ausbildungen: Mechaniker und Migrationsfachmann.
Für die Leseratten:
Hier ein Zitat meiner Mutter: „Schon als Kleinkind hat er manchmal mitten in der Nacht gesungen, er hat schon immer gerne gesungen ...“
Ich wuchs als kleiner Bub mit Kenny Rogers, Johnny Cash und Peter Reber in den Ohren auf. Ich habe mir damals sehr gewünscht, auch mal so singen zu können. Die Blockflöte und auch die Trompete versperrten mir dann eher den Mund, ein klassischer Fehlgriff! Mit dem Akkordeon war mir später dann schon wohler, man musste aber mit den Knöpfen zu viel gleichzeitig tun. Im Teenageralter überliessen mir meine Schwester und mein Stiefvater ihre Gitarren. Durch ihre Plattensammlungen machte ich dann auch Bekanntschaft mit den Hippies, besonders der Hendrix und der Dylan hatten es mir angetan, deren Lieder ich eifrig auswendig spielen und singen lernte. Die Gitarre war etwas Gutes, der Fund meines Lebens und das Ende meiner Suche. Man konnte damit hübsch spielen, dazu singen und erst noch eine Mundharmonika vorspannen. Das Beste war, dass man damit die Mädchenherzen betören konnte und so wurde ich richtig gut darin, mit der Gitarre natürlich.
So sang ich mich durch diese Künstler und meine Jugend. Dabei haben mich der Mani Matter und der Klaus der Geiger ebenso begeistert und geprägt. Ich überwand früh meine Hemmung, vor Menschen zu spielen. Als 16-Jähriger konnte ich schon kleine Konzerte spielen und als 17-Jähriger vor mehreren hundert Leuten am Indiakaturnier, einem kleinen Open Air in Benken.
Dies hat sich so zugetragen:
Die Band Greenpogo, bestehend aus meinen damaligen besten Freunden, lieferte derart chaotischen Punk ab, dass das Konzert vorzeitig abgebrochen werden musste, aus Angst, man würde sie steinigen. Die Band, die nach ihnen folgen sollte, erschien gar nicht erst. So war die Stimmung sehr düster und der Abend bedroht. So baten mich meine Freunde und die Veranstalter kniend, als letzte verbleibende Hoffnung, den Abend doch noch zu retten. Widerwillig lenkte ich ein, ich hatte ja so was Grosses noch nie gemacht, war ich doch klein und hatte nicht mal meine Gitarre dabei. So drückte man mir eine in die Hand und wies mir den Stuhl auf der Bühne zu. Was dann folgte, hat mich überwältigt. An diesem Abend wurde ich als der Wuläpuli-Maa gefeiert. Der Künstlername, den mir das Publikum verlieh, büsste jedoch seine Bedeutung ein, als ich meine Vorliebe für übergrosse Isländerpullis verlor.
Geboren am 2. Dezember 1977 in Männedorf. Sohn des Kunstmalers Constantin Polastri und der Hildegard Domeisen.
Heimatort: Wynigen BE, aufgewachsen in Hombrechtikon, Stäfa und Glarus. Ausbildungen: Mechaniker und Migrationsfachmann.
Für die Leseratten:
Hier ein Zitat meiner Mutter: „Schon als Kleinkind hat er manchmal mitten in der Nacht gesungen, er hat schon immer gerne gesungen ...“
Ich wuchs als kleiner Bub mit Kenny Rogers, Johnny Cash und Peter Reber in den Ohren auf. Ich habe mir damals sehr gewünscht, auch mal so singen zu können. Die Blockflöte und auch die Trompete versperrten mir dann eher den Mund, ein klassischer Fehlgriff! Mit dem Akkordeon war mir später dann schon wohler, man musste aber mit den Knöpfen zu viel gleichzeitig tun. Im Teenageralter überliessen mir meine Schwester und mein Stiefvater ihre Gitarren. Durch ihre Plattensammlungen machte ich dann auch Bekanntschaft mit den Hippies, besonders der Hendrix und der Dylan hatten es mir angetan, deren Lieder ich eifrig auswendig spielen und singen lernte. Die Gitarre war etwas Gutes, der Fund meines Lebens und das Ende meiner Suche. Man konnte damit hübsch spielen, dazu singen und erst noch eine Mundharmonika vorspannen. Das Beste war, dass man damit die Mädchenherzen betören konnte und so wurde ich richtig gut darin, mit der Gitarre natürlich.
So sang ich mich durch diese Künstler und meine Jugend. Dabei haben mich der Mani Matter und der Klaus der Geiger ebenso begeistert und geprägt. Ich überwand früh meine Hemmung, vor Menschen zu spielen. Als 16-Jähriger konnte ich schon kleine Konzerte spielen und als 17-Jähriger vor mehreren hundert Leuten am Indiakaturnier, einem kleinen Open Air in Benken.
Dies hat sich so zugetragen:
Die Band Greenpogo, bestehend aus meinen damaligen besten Freunden, lieferte derart chaotischen Punk ab, dass das Konzert vorzeitig abgebrochen werden musste, aus Angst, man würde sie steinigen. Die Band, die nach ihnen folgen sollte, erschien gar nicht erst. So war die Stimmung sehr düster und der Abend bedroht. So baten mich meine Freunde und die Veranstalter kniend, als letzte verbleibende Hoffnung, den Abend doch noch zu retten. Widerwillig lenkte ich ein, ich hatte ja so was Grosses noch nie gemacht, war ich doch klein und hatte nicht mal meine Gitarre dabei. So drückte man mir eine in die Hand und wies mir den Stuhl auf der Bühne zu. Was dann folgte, hat mich überwältigt. An diesem Abend wurde ich als der Wuläpuli-Maa gefeiert. Der Künstlername, den mir das Publikum verlieh, büsste jedoch seine Bedeutung ein, als ich meine Vorliebe für übergrosse Isländerpullis verlor.

In den darauffolgenden Jahren, in denen ich noch immer von diesem Abend zehrte, bekam ich ein Tascam-Tonbandgerät in die Hand, mit dem man mehrspurig aufnehmen konnte. Ich hatte meine Freude daran, ein nettes Spielzeug. Ich konnte zum ersten Mal hören, was ich da spielte; wie bewegend ...
In einer kleinen Wohnung in Glarus entfloh ich so, fern vom Elternhaus, dem grauen Alltag der Fabrikhalle, in der ich meine Mechanikerlehre absolvierte. Dieser Umstand führte dann so weit, dass ich jeden Abend bis in die Nacht und auch an den Wochenenden pausenlos Musik machte.
Man musste fürchten, dass ich den Lehrabschluss nicht bestehen würde, da ich nicht davor zurückschreckte, da und dort einen Schul- oder Arbeitstag ausfallen zu lassen. Ich war mir der Sache mit dem Mechaniker sowieso nicht mehr so sicher, man meinte, ich wäre eher der soziale Typ. Ein weiterer Fehlgriff also! Wie durch ein Wunder und zur allgemeinen Freude und Beruhigung meiner Freunde und Eltern bestand ich die Lehrabschlussprüfung doch noch, mit einer erstaunlich guten Note. Man sagte mir dann, dass mich die praktischen Prüfungen gerettet hätten .....Welche Gnade, ich sah erst später, dass der Mathelehrer schon länger keine Noten mehr in mein Zeugnis eingetragen hatte. Er war sehr streng und seine Lektion um 07:15 Uhr, liess sich nicht wirklich mit meinem damaligen Lebenswandel vereinbaren. Alle weiteren Stellen als Mechaniker führten zu Sinneskrisen und eine Depressionen.
In dieser Zeit kam auch der Tag, an dem ich selber Lieder schreiben wollte und den ganzen Liederkrempel in eine Ecke warf und mir ein inkonsequentes Coververbot auferlegte. Ich konnte dann ein paar Lieder schreiben, ausser einem war der Rest längerfristig nicht zu gebrauchen. Ich fühlte, dass ich zu wenig erlebt hatte, um gute Lieder zu schreiben. Also begab ich mich mit meiner Gitarre und dem Geld, das mir noch blieb, auf Auslandreisen. Ich wurde erfüllt von Eindrücken und erlebte eine unbeschwerte, reichhaltige Zeit. Als ich nach Hause kam, beschloss ich auszuwandern.
Das Praktikum in einem Durchgangszentrum für Asylsuchende hat mich dann davon abgehalten. Ich konnte das Ausland ja auch in der Schweiz erleben und dazu noch in einem sicheren Umfeld! Für mich fing ein neues Leben an und ich entdeckte an mir Fähigkeiten und Gaben, von denen ich bisher nichts wusste. Ich hatte meinen Beruf endlich gefunden, wurde gut darin und arbeitete mich in den Folgejahren vom Betreuer zum stellvertretenden Zentrumsleiter in Notunterkünften hoch. Ich reifte und wuchs an diesen Herausforderungen, bis ich an die Grenzen meiner psychischen Belastbarkeit stiess. So war ich froh, als die Bunker geschlossen wurden und ich meinen Job los war. Damit sah ich auch meine Dienstpflicht am Vaterland als erfüllt, deren ich mich dank einer Wirbelfraktur bis auf zwei unerträgliche Wochen in Thun entziehen konnte.
Ich fand darauf Arbeit als Asylkoordinator der Gemeinde Hombrechtikon, wo ich rund 60% arbeitete und genug Zeit zum Fischen fand. Dank meinem damaligen Fischerfreund, Rolo Schwegler, fand ich wieder zur Musik. Er sah in mir ein vergessenes Talent und hat mich ermutigt, Lieder zu machen. Er hatte stets seine eigenen musikalischen Projekte und ist hierin ein sehr begnadeter und talentierter Liedermacher und Komponist. Er nahm sich über einige Jahre Zeit, mit mir englische Folk-Songs auszuarbeiten und als „Namaycush“ an mancherlei Orten Konzerte zu geben. Leider zerbrach diese Freundschaft am Ende einer ausgedehnten Norwegenreise. Ich bin ihm für diese Zeit und diese Freundschaft zutiefst dankbar. Der „Namaycush.ch“ erholte sich in neuer Formation nochmals kräftig, bevor er dann definitiv verendete. Nach dem Tod meines Vaters habe ich damit begonnen, intensiv Mundartlieder zu schreiben, welche ich in meinem Bandraum in Stäfa aufnahm und ausarbeitete. Mit diesen Liedern begann ich an zahlreichen kleineren Orten zu spielen und war mir auch nie zu schade, auf der Strasse oder an Anlässen zu spielen, die eine kleine Gage abwarfen oder nur gute Gemeinschaft oder einen guten Zweck zum Ziel hatten. Mit dem Entstehen der Occupy-Bewegung fand ich eine Plattform und Menschen, die besonders auf die politischen und sozialkritischen Lieder gewartet hatten. So bekam der „Pollastri“ in dieser Bewegung, aber auch darüber hinaus, eine illustre und vielfältige Anhängerschaft.
In einer kleinen Wohnung in Glarus entfloh ich so, fern vom Elternhaus, dem grauen Alltag der Fabrikhalle, in der ich meine Mechanikerlehre absolvierte. Dieser Umstand führte dann so weit, dass ich jeden Abend bis in die Nacht und auch an den Wochenenden pausenlos Musik machte.
Man musste fürchten, dass ich den Lehrabschluss nicht bestehen würde, da ich nicht davor zurückschreckte, da und dort einen Schul- oder Arbeitstag ausfallen zu lassen. Ich war mir der Sache mit dem Mechaniker sowieso nicht mehr so sicher, man meinte, ich wäre eher der soziale Typ. Ein weiterer Fehlgriff also! Wie durch ein Wunder und zur allgemeinen Freude und Beruhigung meiner Freunde und Eltern bestand ich die Lehrabschlussprüfung doch noch, mit einer erstaunlich guten Note. Man sagte mir dann, dass mich die praktischen Prüfungen gerettet hätten .....Welche Gnade, ich sah erst später, dass der Mathelehrer schon länger keine Noten mehr in mein Zeugnis eingetragen hatte. Er war sehr streng und seine Lektion um 07:15 Uhr, liess sich nicht wirklich mit meinem damaligen Lebenswandel vereinbaren. Alle weiteren Stellen als Mechaniker führten zu Sinneskrisen und eine Depressionen.
In dieser Zeit kam auch der Tag, an dem ich selber Lieder schreiben wollte und den ganzen Liederkrempel in eine Ecke warf und mir ein inkonsequentes Coververbot auferlegte. Ich konnte dann ein paar Lieder schreiben, ausser einem war der Rest längerfristig nicht zu gebrauchen. Ich fühlte, dass ich zu wenig erlebt hatte, um gute Lieder zu schreiben. Also begab ich mich mit meiner Gitarre und dem Geld, das mir noch blieb, auf Auslandreisen. Ich wurde erfüllt von Eindrücken und erlebte eine unbeschwerte, reichhaltige Zeit. Als ich nach Hause kam, beschloss ich auszuwandern.
Das Praktikum in einem Durchgangszentrum für Asylsuchende hat mich dann davon abgehalten. Ich konnte das Ausland ja auch in der Schweiz erleben und dazu noch in einem sicheren Umfeld! Für mich fing ein neues Leben an und ich entdeckte an mir Fähigkeiten und Gaben, von denen ich bisher nichts wusste. Ich hatte meinen Beruf endlich gefunden, wurde gut darin und arbeitete mich in den Folgejahren vom Betreuer zum stellvertretenden Zentrumsleiter in Notunterkünften hoch. Ich reifte und wuchs an diesen Herausforderungen, bis ich an die Grenzen meiner psychischen Belastbarkeit stiess. So war ich froh, als die Bunker geschlossen wurden und ich meinen Job los war. Damit sah ich auch meine Dienstpflicht am Vaterland als erfüllt, deren ich mich dank einer Wirbelfraktur bis auf zwei unerträgliche Wochen in Thun entziehen konnte.
Ich fand darauf Arbeit als Asylkoordinator der Gemeinde Hombrechtikon, wo ich rund 60% arbeitete und genug Zeit zum Fischen fand. Dank meinem damaligen Fischerfreund, Rolo Schwegler, fand ich wieder zur Musik. Er sah in mir ein vergessenes Talent und hat mich ermutigt, Lieder zu machen. Er hatte stets seine eigenen musikalischen Projekte und ist hierin ein sehr begnadeter und talentierter Liedermacher und Komponist. Er nahm sich über einige Jahre Zeit, mit mir englische Folk-Songs auszuarbeiten und als „Namaycush“ an mancherlei Orten Konzerte zu geben. Leider zerbrach diese Freundschaft am Ende einer ausgedehnten Norwegenreise. Ich bin ihm für diese Zeit und diese Freundschaft zutiefst dankbar. Der „Namaycush.ch“ erholte sich in neuer Formation nochmals kräftig, bevor er dann definitiv verendete. Nach dem Tod meines Vaters habe ich damit begonnen, intensiv Mundartlieder zu schreiben, welche ich in meinem Bandraum in Stäfa aufnahm und ausarbeitete. Mit diesen Liedern begann ich an zahlreichen kleineren Orten zu spielen und war mir auch nie zu schade, auf der Strasse oder an Anlässen zu spielen, die eine kleine Gage abwarfen oder nur gute Gemeinschaft oder einen guten Zweck zum Ziel hatten. Mit dem Entstehen der Occupy-Bewegung fand ich eine Plattform und Menschen, die besonders auf die politischen und sozialkritischen Lieder gewartet hatten. So bekam der „Pollastri“ in dieser Bewegung, aber auch darüber hinaus, eine illustre und vielfältige Anhängerschaft.